Wetter

Wetter-Experten: "Diesmal hat Wien Glück gehabt"

Wien startet mit strahlendem Sonnenschein in die neue Woche. Doch beinahe wäre alles ganz anders gekommen, sagen jetzt Meteorologen.

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    Montagmorgen wurde St. Pölten von einer Nebelwand verschluckt. Noch um 10.24 Uhr und...
    Montagmorgen wurde St. Pölten von einer Nebelwand verschluckt. Noch um 10.24 Uhr und...
    Webcam bergfex.at

    Die Wärmewelle bringt zu Wochenbeginn eine Fortsetzung des ruhigen und goldenen Oktoberwetters samt überdurchschnittlich warmer Bedingungen. Dazu gehört vielerorts strahlender Sonnenschein: "Mit den Temperaturen geht es heute gebietsweise wieder in Richtung Spätsommer. Wir messen momentan bereits +20°C auf 1000 m im Osten", melden die Meteorologen der Unwetterzentrale UWZ bereits vor 11 Uhr.

    Bereits am Sonntag wurde ein Sommertag mit 25 Grad plus verzeichnet. "Die Temperaturen liegen verbreitet um +5°C über dem langjährigen Mittel, örtlich sogar um 9° darüber", stellte ORF-Wetterexperte Marcus Wadsak zu Mittag fest.

    Dichter Nebel sperrt Sonne aus

    Doch wie Satelliten-Aufnahmen zeigen, herrscht nicht überall in der Alpenrepublik Kaiserwetter. Besonders im Flachland und in inneralpinen Tal- und Beckenlagen kam es zu Tagesbeginn zu teils hartnäckigem Nebel und Hochnebel.

    Während sechs von neun Landeshauptstädten von der wärmenden Sonne wachgeküsst wurden, erlebten die Bürger in Linz, St. Pölten und Klagenfurt eine ganz andere Situation. Beim Blick aus dem Fenster sah man Grau, Grau und noch mehr Grau.

    Beinahe hätte es in Wien auch so ausgesehen. "Diesmal hat Wien Glück gehabt", schreiben die Alpin-Meteorologen von "kachelmannwetter.com". Der Nebel hat nur den Wienerwald und den äußersten Westen der Bundeshauptstadt erreicht. 

    Zäher Nebel (gelb) bedeckte um 9.30 Uhr den Donauraum von Braunau über Wels, Amstetten und St. Pölten bis Wien sowie das Waldviertel.
    Zäher Nebel (gelb) bedeckte um 9.30 Uhr den Donauraum von Braunau über Wels, Amstetten und St. Pölten bis Wien sowie das Waldviertel.
    Kachelmannwetter.com

    Die Kraft der Sonne vertrieb den Nebel bis zu Mittag weitestgehend, doch gerade in Oberösterreich und um St. Pölten hielt sich die graue Suppe weiterhin hartnäckig. 

    Geister im Nebel?

    Die herbstliche Kombination aus Nebel, Wolken und Sonne kann in den Alpen auch unheimliche Phänomene entstehen lassen:

    Gruseliger Schatten im Nebel: Das Brockengespenst wurde erstmals 1780 beobachtet und beschrieben.
    Gruseliger Schatten im Nebel: Das Brockengespenst wurde erstmals 1780 beobachtet und beschrieben.
    Getty Images/iStockphoto

    Wer auf einem Grat oder Gipfel mit dem Rücken zur Sonne steht, kann manchmal in der Ferne eine dunkle Gestalt beobachten, die von einem leuchtenden Regenbogen-Ring umhüllt ist. Es wirkt, als würde man von einem überirdischen Wesen beobachtet.

    Doch es spukt nicht in den Alpen, wie Wetter-Experten enthüllen. Sie haben eine durchaus irdische Erklärung für die sogenannten Brockengespenster.

    Die weitere Wetter-Prognose

    Der Dienstag startet nördlich der Alpen, entlang der Donau sowie lokal im Südosten mit teils dichter, hochnebelartiger Bewölkung. Diese löst sich aber rasch auf und dann gehen sich im Tagesverlauf verbreitet viele Sonnenstunden aus. Lediglich im Nordosten halten sich die Wolken oft hartnäckig und gegen Abend sind im Mühl- und Waldviertel einzelne Schauer möglich. Der Wind weht schwach bis mäßig aus nordwestlichen Richtungen.

    Kaltfront bringt Wettersturz

    Am Mittwoch treten in der Früh in den Flussniederungen und in der Nordhälfte lokal dichte Nebelfelder auf. Entlang des Alpenhauptkamms können zudem einzelne Schauer niedergehen. Ansonsten gibt es im Tagesverlauf vor allem in der Süd und Westhälfte viel Sonnenschein. Nördlich der Alpen ziehen dagegen zeitweise dichtere Wolkenfelder durch. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord.

    Der Donnerstag startet im Süden und in einigen Flussniederungen mit lokalem Frühnebel. Im Tagesverlauf gibt es landesweit einen freundlichen Sonne-Wolken mix. Gegen Abend verdichten sich die Woken im Westen. Es bleibt aber meist noch trocken. Der Wind weht mäßig bis frisch, im Osten zeitweise stürmisch aus Südost.

    Die detailgenaue Wetterprognose für über 50.000 Orte weltweit findest du auf wetter.heute.at

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      Bundesheer / OTS